W&S Motorsport Saisonrückblick 2022: Champion in der Debütsaison in der GT4 European Series
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W&S Motorsport Saisonrückblick 2022: Champion in der Debütsaison in der GT4 European Series

Mit der jahrelangen Erfahrung im GT4-Rennsport startete W&S Motorsport 2022 erstmals in der GT4 European Series und feierte nach einer spannenden Saison den Titel in der Am-Wertung. Neben den beiden Fahrern Andrey Solukovtsev und Mikhail Loboda im Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport #37 in der Am-Wertung trat das Duo Max Kronberg und Hendrik Still im Schwesterfahrzeug #38 in der Pro-Am Klasse an. Solukovtsev und Loboda krönten sich nach dem Finale in Barcelona als Am-Europameister.

Die ersten Kilometer absolvierten die fabrikneuen Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport auf dem Circuit Paul Ricard in Frankreich bereits im März. W&S Motorsport testete ausgiebig auf dem Hochgeschwindigkeitskurs in Südfrankreich, um wichtige Daten zu sammeln und den Fahrern die Gelegenheit zu geben, sich auf die neuen Cayman GT4 einzustellen. Ein weiterer Testtag unmittelbar vor dem Saisonauftakt am ersten Aprilwochenende im italienischen Imola wurde genutzt, um die Strecke kennenzulernen. 

Die vom SRO ausgetragene GT4 European Series trat über die gesamte Saison mit einem Feld von rund 50 GT4-Boliden verschiedener Hersteller auf sechs Rennstrecken in Europa an. Den ersten Lauf über eine Stunde schlossen Solukovtsev und Loboda auf dem zweiten Platz der Am-Wertung ab, konnten am Sonntag jedoch nach technischen Problemen keine weiteren Punkte sammeln. Kronberg und Still im Cayman GT4 mit der #38 beendeten beide Rennen auf dem starken vierten Klassenrang und jeweils als Achte im gesamten Feld. 

Das zweite Rennwochenende der GT4 European Series führte das Team von Patrick Wagner und Daniel Schellhaas Anfang Juni an die Côte d’Azur. Den ersten Wettbewerb konnten Kronberg und Still nach einem Kontakt in der Startphase nur auf Rang 13 der Pro-Am-Klasse beenden. Solukovtsev und Loboda sahen auf dem fünften Platz der Am-Klasse die Zielflagge. Die beiden Fahrer im Porsche Cayman GT4 #37 verpassten am Sonntag dann mit Platz vier nur knapp das Podium in der Klasse. Kronberg/Still beendeten die Hitzeschlacht auf dem siebten Rang der Pro-Am. 

Die dritte Etappe der GT4 European Series führte wieder nach Italien. In Misano an der Adria herrschte erneut brütende Hitze und machte es den Protagonisten entsprechend schwer im Cockpit. Unbeeindruckt davon kamen Solukovtsev und Loboda beim ersten Rennen auf einem beachtenswerten zwölften Gesamtrang und Rang zwei in der Klasse ins Ziel. Das Sonntagsrennen verlief dann nicht wie gewünscht und wurde auf dem achten Rang der Am-Klasse beendet. Still ging am Samstag aus der dritten Startreihe in den Wettbewerb und schnupperte bereits an einer Podiumsplatzierung, bevor eine Full-Course-Yellow-Phase direkt vor dem Fahrerwechsel auf Kronberg die Teamtaktik zunichte machte. Auch am Sonntag war das deutsche Duo vom Pech verfolgt und nach einem Reifenschaden war trotz folgender schneller Runden der 13. Rang in der Pro-Am das Maximum. 

Erster Klassensieg in Spa-Francorchamps

Der Höhepunkt der Saison waren die zwei Läufe im Rahmen des 24h-Rennens in Spa-Francorchamps auf der traditionsreichen Formel 1-Strecke in den belgischen Ardennen. Kronberg und Still gingen aus der ersten Startreihe ins erste Rennen mit einem Rekordstarterfeld. Bis zur Halbzeit sah es bereits nach dem ersten Gesamtsieg in der Serie aus als Still das Feld souverän anführte. Leider machte ihm ein technischer Defekt einen Strich durch die Rechnung und er musste den Porsche Cayman GT4 #38 abstellen. 

Für Solukovtsev und Loboda mit der #37 verlief der erste Lauf in Spa überaus erfolgreich. Beide fuhren ein fehlerfreies Rennen, das Team hatte die richtige Taktik im turbulenten Lauf gefunden und der Sieg in der Klasse war der verdiente Lohn. Das Pech schlug beim zweiten Rennen dann geballt zu und beide W&S Motorsport Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport kamen nach Unfällen nicht ins Ziel. Entsprechend zerknirscht sagte Max Kronberg: „Diese Achterbahn der Gefühle war schon heftig. Zuerst sah es so aus, als wenn wir den Gesamtsieg holen, doch dann machte uns ein technischer Defekt alle Hoffnungen zunichte. Die Kollision am Samstag direkt nach der ersten Kurve konnte ich nicht mehr vermeiden und das Rennen war für uns schon vorbei, bevor es eigentlich los ging.“ 

Das vorletzte Wochenende der Serie fand auf dem Hockenheimring in Baden-Württemberg statt und war somit ein Heimspiel für den Rennstall aus dem Schwabenland. Aufgrund des großen Erfahrungsschatzes konnten die beiden Porsche perfekt abgestimmt werden und ins Samstagsrennen ging es mit der #38 und Still als Startfahrer von der zweiten Position aus ins Rennen. Die #37 platzierte sich direkt dahinter auf Rang drei im Gesamtstarterfeld und auf der Pole-Position in der Am-Klasse. 

Nachdem Still den Cayman GT4 an Kronberg übergab setzte Regen ein, doch Kronberg konnte Platz zwei in der Pro-Am behaupten und feierte mit seinem Teamkollegen Still den ersten Podestplatz in der GT4 European Series. Die beiden konnten den Erfolg tags darauf wiederholen und fuhren auch im zweiten Rennen den zweiten Klassenrang in der Pro-Am ein. Solukovtsev und Loboda bestätigten ihre steile Lernkurve über die Saison mit zwei Pole-Positions und zwei souveränen Siegen in der Am-Klasse und übernahmen vor dem letzten Rennwochenende die Meisterschaftsführung in der Am-Wertung. 

Spannung im Titelkampf beim Saisonfinale in Barcelona

Top motiviert und beflügelt von den Erfolgen reiste W&S Motorsport Anfang Oktober nach Spanien zum Saisonfinale in Barcelona. Das erste Rennen verlief nach einem Kontakt jedoch unglücklich für Solukovtsev und Loboda, doch das Duo sammelte mit dem fünften Platz noch wertvolle Punkte für die Meisterschaft. Das Pech verfolgte die beiden leider auch beim letzten Saisonlauf und so war das Rennen aufgrund eines technischen Defekts nach nur einem Umlauf beendet. Doch die über das Jahr gesammelten Punkte reichten für den Titelgewinn in der Am-Fahrerwertung der GT4 European Series aus, um sich mit 157 Punkten und 13 Zählern Vorsprung als Champions der Am-Wertung zu krönen. 

„Wir haben es geschafft! Nach allen Höhen und Tiefen über die Saison kann ich sagen, dass das Team uns immer wieder ganz nach vorne gebracht und unbeschreibliche Arbeit leistete“, resümierte Andrey Solukovtsev. „Danke an W&S Motorsport für die professionelle Betreuung und an Mikhail für seine großartige Leistung an meiner Seite. Natürlich auch vielen Dank an Nicolaj für sein Coaching, er hat einen erheblichen Teil zu unserer Lernkurve und dem großartigen Erfolg beigetragen! Wir sind überglücklich über den Gewinn der Meisterschaft in der GT4 European Series!“ In der Am-Teamwertung belegte W&S Motorsport Rang zwei mit nur zwei Punkten Rückstand auf den ersten Platz. 

Kronberg und Still sahen nach einem Unfall am Samstag nicht die Zielflagge, konnten am Sonntag jedoch mit dem siebten Gesamtrang und Platz vier in der Pro-Am einen versöhnlichen Abschluss verbuchen. „Das Top-10-Ergebnis als versöhnlicher Abschluss der Saison war nochmals super und natürlich Glückwünsche an die Fahrerkollegen im Schwesterauto zum Titel und an die Mannschaft von W&S Motorsport für den zweiten Platz in der Teamwertung“, sagte Max Kronberg. „Jeder Wettbewerb war geprägt von engen Kämpfen und nicht immer war das Glück auf unserer Seite. Hendrik hat immer voll gepusht und mir sehr viel wichtiges Wissen vermittelt. Die GT4 European Series war eine völlig neue Erfahrung und wir werden sehen, wohin die Reise nächste Saison geht.“ 

„Gratulation und großes Lob an Andrey und Mikhail zum grandiosen Sieg in einer so knallhart umkämpften Serie. Für das gesamte Team war es die erste Saison in der GT4 European Series und alle haben einen unglaublichen Job gemacht, trotz Rückschlägen zwischendrin“, freute sich Teamchef Daniel Schellhaas. „Ich bin wirklich stolz, eine so tolle Mannschaft hinter mir zu wissen und der Vize-Champion-Titel in der Teamwertung ist absolut verdient. Zudem sind wir auch erfolgreichster Porsche der Klasse. Nicht minder ist die Leistung von Max und Hendrik zu bewerten. Der Wettbewerb in der Pro-Am ist unglaublich eng gewesen und beide fuhren sehr gute Rennen. Ich kann mein Lob und meine Dankbarkeit nur nochmals betonen und hoffen, dass wir daran im nächsten Jahr anknüpfen können!“ 

Das Team plant bereits die zweite Saison in der GT4 European Series und möchte wieder mit starken Besatzungen im Cockpit an die Erfolge anknüpfen.

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Julia Spacek

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Mail.: julia.spacek[at]ws-motorsport.de

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